Krass ist der Kram teuer...

  • Hi,


    ich habe im Moment mal wieder amximal Lust auf Warmachine/Hordes, was bei mir auch immer irgendwie mit einer Kauflust einhergeht. Also mal geschaut, was gegenwärtig so an coolem Kram gespielt wird / werden kann und bei Fantasywelt den Einkaufskorb gefüllt.


    Aber nie abgeschickt. Alter, ist der Kram teuer!


    Ich weiß, tabletop ist zunächst teuer, aber umgerechnet auf die Nutzungsdauer eines der günstigesten Hobbies, schon klar.
    Ich weiß auch, dass Preisdiskussionen zu nichts führen, außer zu geschlossenen Threads, nachdem sich alle irgendwelche Beleidigungen an den Kopf geknallt haben und sich dabei in der "Diskussion" 3 mal im Kreis drehten.
    Ich weiß ebenso, dass über Preise eigentlich keine Diskussion geben kann, weil wir alle einerseits ja eh nur das hinnehmen (müssen), was Hersteller und Händler vorgeben und andererseits die Preisgrenze sehr individuell ist.


    Seht das hier also eher mal as rant, den man auch gerne einfach überlesen darf.


    Nur eine Sache interessiert mich dann doch:


    Wie macht Ihr einem Anfänger klar, dass er


    - zuerst mehr als 300 Euro ausgeben darf, um überhaupt spielen zu können (so zumindest mein kleiner empirischer VErsuch mit einigen Listen der BTC);
    - nur um dann fest zu stellen, dass er gaaannzz viel Übung braucht, um mit der auf hohem Niveau und speziell zur Wettbewerbsfähigkeit eingekauften Liste überhaupt mithalten zu können? (von schlechten matchups mal ganz zu schweigen)


    Das klingt für mich nach maximalem Frusterlebnis oder zumindest nach einer großen Gefahr für maximalen Frust.


    Ich kann mir da gerade nicht vorstellen, wie man angesichts dieser beiden Hürden Leute ins Hobby holen kann.

  • Na ja, es handelt es sich bei den Dingen, die du ansprichst ja um zwei unterschiedliche Probleme: Steile Lernkurve und teure Minis (was aber noch dadurch verstärkt wird, dass man immer wieder neuen Shit haben will (nicht zwingend muss)).


    Meine Empfehlungen sind da die folgenden drei Punkte:

    • Kauf erst einmal nur eine Fraktion und spiele damit ganz viel
    • Stell dir zwei Listen auf gemeinsam mit Leuten, die das Spiel besser einschätzen können, damit du anfangs keine Sachen hast, die vollkommen Corner Case sind. Das kann man irgendwann machen. Muss man aber nicht. Wenn du die Liste ändern willst, dann nur teilweise und kleinere Stellschräubchen. Muss nicht immer gleich die nächste vollkommen wahnsinnige Tier-Liste sein.
    • Kauf hier in p5 auf dem Gebrauchtmarkt oder sieh dich nach Sonderrabatten um. WM/H ist gefühlt eins der teuersten Tabletops aber die Gebrauchtpreise sind echt super. Und nicht einfach nur die erste Page anschauen, sondern auch einfach mal Leute per PN anschreiben, ob die Puppen, die sie letzten Herbst angeboten haben, noch verfügbar sind. Das erleichtert viel.
  • Das Einzige, was ein Garant für maximalen Frust ist, ist das Entgraten und dicht darauf gefolgt das Aufregen über Preise.


    Wenn man einmal akzeptiert hat, dass man süchtig ist und das Spiel/Tabletop pay2win, dann steht man viel mehr in Einklang mit sich selbst.
    Bei jedem Solo, das man bestellt, das Kotzen zu kriegen, stelle ich mir ziemlich ungeil für die Freizeit vor.

  • Und da sind wir noch gar nicht bei einer gern unterschätzten Kostenquelle: Kleber, Farben, Pinsel und Werkzeug. ;)
    Bis du bei 3 Euro pro Farbtöpfchen eine halbwegs brauchbare Palette zusammen hast, geht auch noch mal eine ordentliche Summe flöten.

    Ich kann mir da gerade nicht vorstellen, wie man angesichts dieser beiden Hürden Leute ins Hobby holen kann.

    Nicht mit Warmachine/Hordes anfangen?
    Genauso wie GW nie 'das Hobby' war, ist auch WM/H heute nicht 'das Hobby'. Das Hobby ist Tabletop, also Basteln, Malen und mit diesen Miniaturen spielen.
    Ich rate inzwischen niemandem mehr, mit WM/H anzufangen, dafür sind die Kosten viel zu sehr eskaliert. Ausnahme: die entsprechende Person möchte explizit in die Turnierszene gehen, dann gibt es keine Alternative, dann muss man aber nunmal auch blechen.
    Wer frisch in's Hobby einsteigen will, ist inzwischen mit Malifaux, Guild Ball oder einer anderen Alternative besser bedient.

  • Wenn ich da mal vergleiche dass es Leute gibt die sich für 700+ € Sportausrüstung für American Football kaufen nur um dann in einem Spiel 3x eingesetzt zu werden und damit eine Gesamtspielzeit von vllt 2 Minuten haben und zusätzlich nichtmal denn Ball als Receiver bekommen zu haben, ist Warmahordes doch recht günstig.

    Karl Ranseier ist Tot!
    Der wohl erfolgloseste Warmachines/Hordes Spieler aller Zeiten starb bei dem Versuch
    bei Privateer Press als Pressganger anzuheuern.


    ! Mein Marktplatz !

  • - zuerst mehr als 300 Euro ausgeben darf, um überhaupt spielen zu können (so zumindest mein kleiner empirischer VErsuch mit einigen Listen der BTC);

    Das war schon immer so, dass man ca. 250-300€ pro spielfähiger Liste ausgeben muss.


    Soll nicht heißen, dass die Preise nicht trotzdem ständig steigen (und auch ich mittlerweile bei dem ein oder anderen Kauf ordentlich schlucke, bevor ich das Geld dann trotzdem aufn Tisch lege) - aber dieser Preispunkt für 1 Liste is schon länger da...

  • Das Stichwort ist hier eher organisches Wachstum. hört doch mal bitte auf mit dem Gedanken dass das eine einmal Investition ist. Alle Hobbys sind teuer und ich bitte jeden kein Hobby so anzufangen das er gleich fertig ist oder das so zu empfehlen. Man kauft ja auch nicht 3 gi's wenn man mit Judo anfängt.

  • Das war schon immer so, dass man ca. 250-300€ pro spielfähiger Liste ausgeben muss.

    Schon immer? Nö.
    Zu MK2 Zeiten hab ich Anfängern sinnige 50P Listen für ~200 Euro empfohlen.
    Habe mal aus Spaß meine WTC Listen von 2014 überschlagen und die werden mich im Einkauf auch jeweils unter 200 gekostet haben.
    Zu MK2 Anfängen, als in Deutschland auf Turnieren noch 35P gespielt wurden, war das Spiel natürlich nochmal günstiger.

  • Wenn man die Starterbox kauft, ein simples Bemalset und dann nach und nach auf der Bucht was kauft, ist es doch alles erträglich. Ich finde das bei GW durch die Codizes, die häufiger rauskommen als Minis viel übler.


    Das Bild einer spielerisch wie bemaltechnischen High-End-Armee ist doch ein Fernziel. Meine Frau hat sich gerade mit Ski plus Equipment eingedeckt, und da kommt noch Anfahrt und Lift dazu...


    Die Preisdiskussion ist ehrlich gesagt entwürdigend für Hobbyisten und Hersteller. Denn teuer ist nur da etwas, wo die Zahlungsbereitschaft geringer ist. Auto für 40.000 inkl Finanzierungszuschlag + Jährlicher Check Up + Vollkasko und nach drei Jahren für die Hälfte verkaufen? Für die meisten Leute i.O. Handy alle 2 Jahre neu? Auch super.


    Minis mit mindestens 5 Jahren Einsatz und Zeit fürs Bemalen und Spielen und Spass haben? Muss automatisch zu teuer sein, weil es "Spielzeug" ist.

  • - zuerst mehr als 300 Euro ausgeben darf, um überhaupt spielen zu können

    • Kauf hier in p5 auf dem Gebrauchtmarkt oder sieh dich nach Sonderrabatten um. WM/H ist gefühlt eins der teuersten Tabletops aber die Gebrauchtpreise sind echt super. Und nicht einfach nur die erste Page anschauen, sondern auch einfach mal Leute per PN anschreiben, ob die Puppen, die sie letzten Herbst angeboten haben, noch verfügbar sind. Das erleichtert viel.

    Gut, auch wenn die Preise zu MK2-Zeiten noch netter waren, so finde ich Warhammer/Hordes eigentlich noch relativ günstig.
    Schließlich ist das Spiel auf 75 Punkte-Gefechte ausgelegt.
    Wenn ich da mal so an Warhammer 40.000 denke, da sind die Listen auf 2000 Punkte (gut nach der neuen Edition "nur noch" 1500 Punkte) ausgelegt und bei dem Versuch diese zusammen zu bekommen, gibt man im Schnitt schon einmal um die 800 bis 1200€ aus. 2 Kumpels von mir kriegen sogar 1500 Punkte zusammen mit einer Einkaufsliste von mehr als 1500€, um das Maximum aus ihren Listen raus zu holen...


    So gesehen sind 300€ echt noch vertretbar.


    Ich will nun zwar nicht behaupten, dass es nicht auch noch günstiger geht, jedoch kommt es da echt immer wieder auf das System drauf an und wie dieses ausgelegt ist. Manches mal muss man aber einfach in den sauren Apfel beißen, wenn man Spaß haben will (und 2nd-Hand sind die Figuren meist sehr viel günstiger :smug: ).

  • Jup organisches Wachstum. Das ist für mich der wichtigste Post bisher. Klein anfangen und dann ausbauen.
    Direkt die große Liste halte ich für quatsch. Wer nie im TT Hobby war muss sich doch eh erstmal zurecht finden.

  • @Pt-ach also ich weiß nicht woher du diese Preise für eine komplette American Football Ausrüstung her hast. Ich spiele nun schon seit fast 35 Jahren diesen Sport und hab auch meine Ausrüstung immer wieder an meine Positionen angepasst. Da hab ich im Durchschnitt 350.-€ ausgegeben.
    Das man dann nicht eingesetzt wird, das was du da beschreibst liegt evtl dann am Training und an den Anforderungen im Game... ;)


    Aber zurück zum eigentlichen Thema, ja das Hobby ist teuer, ich reg mich da auch manchmal auf. Kauf meistens aber dann doch wieder ein. Was mich aber bei der Sache eher stört ist die unterschiedliche Herstellungsverfahren und die daraus resultierenden Qualität der Minis..das sollte geändert.
    Schauen wir mal wie es weiter geht.

  • Der Preis der Minis ist nicht das Problem mmn. Das Problem ist, dass man gleich so viele braucht. Die Haupteinsteigergruppe sind nunmal Schüler/Studenten. Und klar findet sich immer mal jemand der mit ndm Anfänger kleinere Spiele macht. Aber um wirklich mitspielen und mitreden zu können isses halt 2*75p Steamroller or gtfo.
    Das ist es (unter andererm), was die meisten Interressenten zu anderen Spielen greifen lässt.

  • Ich persönlich finde auch das die App, welche man ja zum "richtigen" spielen von WMH braucht, auch ne große Hürde darstellt. Was kostet die jetzt? 80,00 € für alle Factions?!? Klar wäre jetzt immer noch "günstiger" als Warhammer oder so. Aber wenn ich das mit Malifaux vergleiche wo die App für alle Factions nur nen 10ner kostet ... (aber leider auch etwas schlechter ist)

  • Gefühlt war es früher wirklich etwas günstiger aber... So What.. Wie oft genug sind andere Hobbys langfristig gesehen nicht unbedingt günstiger.


    Ich hatte damals auch viele Puppen geliehen und wurde somit angefixt.
    Mein erster Einkauf war nicht größer als 100€ inklusive Farben und Pinsel und so.
    Ich denke in einer mittelgroßen Spielergruppe sollte das auch kein Problem darstellen auch mal 20-30 Punkte zu verleihen für nen Abend;)

  • Die Frage ist doch eher was man hier als Hobby betrachtet! Wenn man das Tabletop Hobby für sich nimmt, ist dass ganze vergleichsweise günstig bis geradezu lächerlich billig (Stichwort weiter oben war ja Organisches Wachstum).
    Wenn man als Hobby definiert von jetzt auf gleich in der Turnierszene durchstarten zu können, dann muss man tatsächlich erstmal in die Tasche greifen.
    Kann man letzteres einem Tabletop Neuling empfehlen? Ich denke nicht.
    Alle die schon länger dabei sind wissen auf was sie sich einlassen.

  • Gefühlt war es früher wirklich etwas günstiger aber... So What.. Wie oft genug sind andere Hobbys langfristig gesehen nicht unbedingt günstiger.


    Ich hatte damals auch viele Puppen geliehen und wurde somit angefixt.
    Mein erster Einkauf war nicht größer als 100€ inklusive Farben und Pinsel und so.
    Ich denke in einer mittelgroßen Spielergruppe sollte das auch kein Problem darstellen auch mal 20-30 Punkte zu verleihen für nen Abend;)

    und gleich am nächsten Tag warst wie ne Nutte am Bahnhof gestanden und hast Körperteile feil geboten um dir mehr Spielzeug kaufen zu können :D

  • das thema turniere würde ich mal ein bisschen ausklammern.
    wenn man darüber nachdenkt sind die figurenpreise meistens nicht so das problem.
    ein turnier we kostet an sich schon ordentlich geld.
    1 tages turnier startgebühr ca 10€ reiste meistens auch so 10-50€ essen 10€ => 30-70€
    2 Tagesturnier startgebühr ca 20+€ reiste meistens auch so 40-100€ essen 20€ übernachtung 100€ => 180-240€
    klar geht es auch billiger wenn man fahrgemeinschaften und zimmer teilen macht.

  • - zuerst mehr als 300 Euro ausgeben darf, um überhaupt spielen zu können (so zumindest mein kleiner empirischer VErsuch mit einigen Listen der BTC);
    - nur um dann fest zu stellen, dass er gaaannzz viel Übung braucht, um mit der auf hohem Niveau und speziell zur Wettbewerbsfähigkeit eingekauften Liste überhaupt mithalten zu können? (von schlechten matchups mal ganz zu schweigen)

    Der erste Punkt ist halt so. Aber ich denke mit gebrauchten Minis geht es da auch ordentlich günstiger. Wir bei uns in der Spielergruppe leihen uns auch immer gegenseitig einen Haufen Zeug (bis zu den ganzen Listen) aus.


    Beim zweiten Punkten kann dir aber gut geholfen werden. Hier und auch im persönlichen Gespräch.

  • Ich kann auch den Zusammenhang nicht verstehen von - Leute die in das Hobby einsteigen wollen und in den oberen Turnieren mitspielen wollen.


    Wenn ich keinerlei Berührung mit dem Hobby habe - backe ich erst mal kleine Brötchen. Und schaue ob mir das Spaß macht.


    Ich kenne niemanden der in ein fremdes Hobby einsteigt von dem er keine Ahnung hat mit dem Ziel DM Sieger oder so zu werden.
    Und jemand der schon in irgend einer Art mit Tabletop zu tun hat - der sich mMn auch so ein Ziel setzen kann - weiß worauf er sich einlässt.

  • Unabhängig von der Turnierdiskussion ist WM/H inzwischen einfach grotesk teuer geworden. Dass man einen höheren Betrag für eine sinnvolle Armee ausgeben muss als früher, finde ich persönlich dabei gar nicht schlimm - ich brauche keine Listen für Turniere, deswegen hab' ich auch kein Problem damit, über ein oder zwei Jahre eine Armee aufzubauen. Aber leider sind die Minis an sich mittlerweile absurd überteuert. Als ich 2005 angefangen habe, war WM/H im Vergleich zur Konkurrenz sehr billig, heute ist selbst GW gemessen am Gebotenen (von den Regeln abgesehen, versteht sich) günstiger.


    Ich hab' auch seit 2-3 Jahren (so genau weiß ich's nicht) keine einzige WM/H-Mini mehr gekauft. Vielleicht ändert sich das bald wieder, weil das Spiel regeltechnisch einfach so gut ist, aber aus Spaß mal spontan irgendwas zum Spielen oder Anmalen kaufen, wie früher, das mache ich nicht mehr.

  • Früher gabs auch mal die Reichsmark und zu DDR Zeiten hat die Miete für ne Wohnung 80 Mark gekostet. Was ich sagen will, es gibt immer Preisentwicklung, gerne darf nen Unternehmen und die kreativen Leute dahinter auch mal geld verdienen.


    Auch nicht zu vergessen: Für Starter gibt es gute und günstige Starterboxe, Armeeboxen und Company of Iron. Ich finde PP hat da schon nen gutes Programm für Anfänger.

  • Klar spricht nix dagegen, dass PP mit ihrem Stuff Geld verdienen soll.


    Nur finde ich, dass bei Premium Preisen (denn da sind wir angekommen) auch die Qualität des Produktes stimmen sollte. Und hier liegt der Hund begraben.
    Klar tut sich qualitätsmäßig schon was, nur halt nicht übermäßig. Und es gibt immer noch genug Produkte, die qualitätsmäßig unter aller Kanone sind, die aber mit der letzten Preisanpassung teurer geworden sind. Und das ist einfach nur frech.

    "Siege machen stolz - Niederlagen machen stark"


    "Der einzige Grund, warum ich Purification hasse ist, dass meine Fraktion keinen Caster hat der purifyen kann." - Jetelu

  • Also, für mich ist das ja recht aktuell. (2-3 Monate dabei)
    Ich hab TT Hintergrund von etwa 15 Jahren.
    40k, AOS, Infinity, etc.
    Ich hab vor kurzem mein erstes Turnier bestritten und noch mehr demnächst geplant.


    1. Problem:
    Einstieg und anfixen war schnell und leicht mit Battlebox und Caster. Aber auf 75p auf zu stocken war eine hohe finanzielle Hürde die einem erst später wirklich bewusst wurde.
    Besonders wenn man sieht wie häufig BE und Colosal gespielt werden.


    2. Problem:
    Meine einzigen regelmäßigen Spielpartner sind die Bremer. Und Jubge hab ich mir Prügel abgeholt! ( Besonders von@Luetzi wenn ich oft und dämlich Regelfragen hatte :angel: )
    Ergo bin ich gleich als Noob in eine Szene mit hohem Niveau und perversen Listen geschlittert (Eine der ersten Gegner Listen war @Luetzi's Skorne Listen gegen eine Handvoll jacks ohne Ahnung :shock: )


    3.Problem:
    Wenn man nicht weiß was gut Funktioniert, testet man wild rum. Ich hab lange im Dunkeln rumgetapert bevor ich eine Faction mit vernünftigen Listen gefunden habe. Da ich ja nun aber spielen wollte und vor den Bremern kaum Ahnung hatte, hab ich einen Haufen Cygnar und Khador, mit dem ich grade wenig anfangen kann. Toted Kapital.


    Fazit:
    Für mich ist die Lernkurve, Leistungsschwelle und sehr steil anziehende Finanzinvestition ein absolutes Hindernis dieses Spiel als Bier&Bretzel Spiel zu betrachten. Ich bin aber auch jemand der erst von seiner Frau auf die Ausgaben und vielen Kartons im Wohnzimmer aufmerksam gemacht wird, wenn es zu spät ist ;)
    Bevor ich entspannt spielen kann, bin ich motiviert mir meinen Platz zwischen den Bremern zu erkämpfen, auch wenn ich mir oft und hart eine blutige Nase einfange.


    Ich denke eine derartige Grundmotivation ist das mindeste, was man mitbringen muss, um auch nur halbwegs Erfolg zu haben.


    Aber ich würde niemandem der neu im TT empfehlen mit Wm/H. Zu viele brennende Ringe zum durchspringen.

  • @Wasted Dragon ich weiß nicht wie die Leute dir Wm/H näher gebracht haben - soll auch sicher nicht gegen die Spieler gehen.


    Man kann aber auch super Einsteigerfreundlich spielen. Sprich nicht die über Listen gegen nen "noob" ziehen. Das macht werder Spaß noch hat man einen Lerneffekt.
    Außerdem muss man keine Kolossals oder BE spielen. Habe mir meine beiden Hughe Base's auch erst letztes Jahr geholt als ich sie neu mit ca. 30% bekommen habe.
    Des weiteren muss man nicht 75 Punkte selbst aufstocken, sondern wie gesagt erst mal leihen oder proxen. Wenn einem das Modell und die Spielweise zusagt - Feuer frei.

  • oh ich spiel Convergence ;)
    Ich bin selber schuld und CoC ohne TEP oder Axiom ist... schwierig?


    Und im Endeffekt find ich das völlig in Ordnung, harte Liste gegen Anfänger zu ziehen ( ums etwas abzuschwächen, er hatte an dem Tag nichts anderes dabei ;) )


    Es kommt immer drauf an, ob man zwischendurch auf Taktik Fehler und Möglichkeiten hingewiesen wird.
    Und ganz vorne weg, meine eigene Einstellung dazu.
    Um mich auf das Turnier vorzubereiten hab ich so viel Spiele gespielt wie möglich und ganz bewusst nach den härtesten Listen gefragt die meine Gegner aufbringen können. Komplett nur Uphill battle gefochten.
    Hat die besten Erfolge, auch wenn ich nie gewonnen hab dabei :)


    Es kommt ganz auf die Einstellung an und hier kommt wieder der Schwenk zurück zum Thema:
    Ich kann mir ums verrecken nicht vorstellen, dass ein TT Neubeginner eine derart lange Durststrecke mit blauen Flecken durch hält. Dafür ist der Einsatz an Zeit, Geld und masochistische Geduld zu hoch.
    Lieber mit Blood Bowl, Guild Ball, Infinity oder anderen Skirmish Systemen beginnen, die auch recht schnell Turnierteilnahmen ermöglichen aber auch locker als B&B Spiel zum Zeitvertreib gespielt werden können.


    Edit:
    Ich hab mir Wm/H selber näher gebracht und bin dann zu den Bremern gegangen ;)

  • Hier sind dann aber wieder 2 Maßstäbe Die angesetzt werden müssen.


    Einmal der Einsteiger der keine Ahnung hat und den man im Idealfall nicht gleich wieder vergrault.


    Und dann du, der expliziet richtig auf die fresse will -was definitiv nen guten Lerneffekt hat aber nicht unbedingt am meisten Spaß macht- um sich auf ein Turnier oä. Vor zu bereiten.



    Ok bei CoC... Ja das gestaltet sich das etwas schwer - wobei ich von denen auch zu wenig Ahnung habe um da etwas wirklich sinnvolles beitragen zu können:D
    Aber auch hier hättest du vorher fragen können wie man die spielen kann und wie teuer das wird.

  • oh ich wusste das.
    Ich hab mir speziell CoC ausgesucht weil die Miniaturenpalette kleiner ist und ich weniger Vielfalt habe. Nachteil wie Vorteil.


    Witziger weise würde ich wirklich die Minifactions empfehelen für Beginner. Grundsätzlich schwer zu spielen, aber weniger Modellauswahlen bedeutet weniger Regeln auswendig zu lernen und für mich zumindest schneller das Grundkonzept der Listen lernen.


    Aber ja, es sind zwei Maßstäbe. Wobei ich hier deutlich der Meinung bin, dass ein TT Neuling nicht wirklich glücklich wird mit Wm/H. Ausnahmen ok. Aber unabhängig von den harten kosten, find ich die taktische komplexität zu imens für Neulinge.


    Hier müsste ein drittes Maß angelegt werden für Neulinge in Wm/H aber mit ein paar Jahren Erfahrung mit TT.


    Das finde ich ist die ideale Zielgruppe für Wm/H Neueinsteiger.

  • Gaffa Tape, ein unauffälliger Lieferwagen und ein solides Sortiment an Heimwerker Utensilien :brofist:

    Oder je nachdem wie gut der Freund ist den man anfixen will hilft es einfach mal ein paar Minitaturen zu verschenken... <3

    und gleich am nächsten Tag warst wie ne Nutte am Bahnhof gestanden und hast Körperteile feil geboten um dir mehr Spielzeug kaufen zu können :D

    Ist bei euch das Blutspenden auch am Bahnhof? :D


    Meine einzigen regelmäßigen Spielpartner sind die Bremer.


    Der Casterkill in Top of two tut mir da immer noch leid, aber ich war so heftig krank das ich echt los musste... :(

  • @ChrisMD
    oh glaub mir, das hab ich nicht vergessen ;) Aber ich hab ums verrecken keine wirklich zufrieden stellende Lösung dagegen gefunden bis heute.
    Die nächsten Wochen musst du mir noch mal dringenst Nemo3 und den Casterkill Caine ins Gesicht drücken. Keine Lust auf einem Turnier bös überrascht zu werden.


  • - zuerst mehr als 300 Euro ausgeben darf, um überhaupt spielen zu können (so zumindest mein kleiner empirischer VErsuch mit einigen Listen der BTC);
    - nur um dann fest zu stellen, dass er gaaannzz viel Übung braucht, um mit der auf hohem Niveau und speziell zur Wettbewerbsfähigkeit eingekauften Liste überhaupt mithalten zu können? (von schlechten matchups mal ganz zu schweigen)


    Das klingt für mich nach maximalem Frusterlebnis oder zumindest nach einer großen Gefahr für maximalen Frust.


    Ich kann mir da gerade nicht vorstellen, wie man angesichts dieser beiden Hürden Leute ins Hobby holen kann.


    Ich sehe das Ganze ein bisschen anders. Erstmal müssen wir Anfänger unterscheiden: Purer Tabletopanfänger oder Systemswitcher. Ersterer zahlt 42,-€ (im Internet weniger) plus Kleber etc. (was bei Miniaturenspielen überall dazukommen würde) und kann voll starten. Ich glaube einige "Alteingesessene" unterschätzen etwas, wie viel Zeug auf einen einprasselt, wenn man Tabletop zum ersten Mal lernt. Da reicht eine Starterbox locker für die ersten Spiele, um sich die Regeln einzuverleiben usw. Achja, die Regeln sind ja zum Glück kostenlos verfügbar ;)
    Also den Einstieg finde ich von PP recht einfach und kostengünstig. Wie es weitergehen soll, entscheidet jeder selbst: Will man möglichst schnell Turniere spielen oder möchte man nur mit den Leuten, mit denen man angefangen hat, zocken (Bier&Bretzeln). Das eine umschreibt ein sehr schnelles (und damit teures) Wachstum, das andere das hier sooft genannte organische Wachstum.
    Mal abgesehen von den genannten Möglichkeiten, sich gebrauchte Minis zu kaufen oder sich welche auszuleihen.


    Punkt 2: Braucht man das nicht für jedes Spiel, das Freiheiten wie Tabletop oder Card Games lässt? Verstehe den Punkt ehrlich gesagt nicht, da ich ohne Übung natürlich in jedem Spiel jemandem mit viel Übung (außer es basiert ausschließlich auf Glück und Zufall) unterlegen bin. Und wenn ich gegen einen Anfänger spiele, pack ich nicht die brettharte Turnierliste aus. Sollte man zumindest nicht, wenn beide Seiten Spaß haben wollen.

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