Ideen, Möglichkeiten, Problemstellungen beim Community Aufbau

  • Wie in 2D / 3D Terrain angesprochen, als Auskopplung.


    Ich würde mal Anfangen und (von mir) wahrgenommene "Probleme" die aktuell so "im Raum" stehen auflisten.

    Weiter geht es dann mit ein paar Ideen und denk Ansätzen, die allerdings alle subjektiv sind.


    Zielführend für das Thema, sollte denke ich, ein simples Brainstorming sein, für die, die sich aktiv an einem Aufbau der Spieler Schaft beteiligen wollen.

    Wobei natürlich alle Ideen willkommen sind.


    1. Ich denke es ist kein Geheimnis, die Verfügbarkeit der Modelle ist einfach unter aller Kanone.

    Wenn ich in meinen regulär besuchten Ladengeschäften was mitnehmen wollte, gilt bei einem von 2 (Zitat meine 3 jährige)

    "Dann hast du Pech gehabt. Dann musst du eben traurig sein."


    Will sagen, ein Laden führt Warmachine garnicht.

    Der andere "so lala" allerdings ist der Bestand nahe Null, aktuell eine Orgoth Box, die noch dazu in einem optischen Zustand ist, den ich eher als

    "schwer verkäuflich" bezeichnen würde.

    Southern kriels ist in der Vorbestellung verfügbar, sonst eigentlich nichts, außer ein paar alte MK3 Sachen, die keiner will.


    Für mich auch nachvollziehbar, das Problem dürfte weniger die Frage sein, wie schnell lässt sich Umsatz generieren, als vielmehr die (gefühlt) absolute Unzuverlässigkeit

    des Großhändlers.


    Wartezeiten von 3 Monaten nach Street Date sind eben einfach ein Witz, wobei das Problem ein "Deutsches" zu sein scheint, weshalb ich den Großhandel / Distri an dieser Stelle als "Schuldigen" durchaus annehmen würde (Wayland games hat Dusk Starter, sogar in rauen Mengen, Fantasy Welt hat keine Ahnung wann das Zeug ankommen soll, andere "Go to" Online Händler listen PP nicht mal mehr)


    Ende vom Lied, Potenzielle Neulinge erfahren nicht mal was es überhaupt gibt und sofern sich jemand anderweitig informiert hat, steht er vor der Option "In England kaufen oder in den USA?"


    Ich persönlich halte das für eine ziemliche Hürde und wenn eine der ersten Einstiegs Hürden ist "versuch mal die Modelle die du willst zu kaufen" ist das definitiv nicht gut.



    2. Fehlende Informationen, bzw. falsch Informationen


    Der Obligatorische "Aber der Hund von meinem Onkel seiner Schwester, der mit der Tante vom Stiefneffen von der Reinigungskraft von PP Spazieren geht will gehört haben..."

    Passus.


    Ich hatte vor zwei Tagen erst wieder die Diskussion


    "Aber ich kann meine ganzen Modelle die ich zuhause habe nicht mehr benutzen!"

    "Sagt wer genau?"

    "Na habe ich halt gehört!"


    Ich sehe das durchaus als Problem, weil am ende Mund zu Mund "Propaganda" immer noch mit am besten zieht, sowohl positiv als auch negativ.


    Dazu kommt, dass die ganzen Infos, es gibt ne MK4, Jacks und Beasts kommen mit Magneten, kein Metall mehr sondern 3D prints, relativ weit an den meisten

    Leuten vorbeigehen, was jetzt nicht zwingend verwunderlich ist, wenn mich jemand fragen würde Welche Edition bei Bolt Action grade aktuell ist, würde ich auch mit einem

    "Was weiß denn ich" reagieren.


    Nur, wenn es keiner weiß, generiert es eben auch kein Interesse.


    Dazu kommt, dass speziell Informationen für Einsteiger eher Mangelware sind.


    Es gibt zwar hier und da was für MK3, das hilft aber eher weniger weiter.

    Warmachine university ist so ein Beispiel, für eine super Informations Sammlung, nette Faction übersicht, guides was man sich als Einsteiger anschaffen sollte, brawlmachine Listen, in kurz "Leicht zu verdauende Kost mit Tue dies und tue das" Anleitung.


    3. Spielen in Läden


    Hier spielt etwas die 1. mit rein, fehlendes Angebot in Läden. Als Beispiel, bei Conquest, last Argument of Kings, konnte ich einfach mit jemandem der Interesse hatte,

    zum Regal rüber und ihm erklären "Hier, das sind die 1 Spieler, das sind die 2 Spieler Starter, Unit Boxen, Karten, blah blah blah"


    Das macht es halt relativ einfach, jemandem ein Gefühl dafür zu geben, was man zum Einsteigen braucht, wo er es direkt mitnehmen kann usw.


    Bei MK4 wäre dass halt eher "Naja gibt armee Boxen, schau am besten bei PP direkt auf der Homepage da findest schon irgendwas"


    Klar alternativ könnte man einfach jede Core box in gebaut und bemalt mitschleppen und sie den Leuten unter die Nase halten, aber ob dass so sinnvoll ist?


    dazu kommt, wer spielt denn Regelmäßig in einem Store, zu Zeiten zu denen auch viele Kunden da sind?


    Bzw. wo gibt es denn feste Spiel Tage für das System, die sich Leute einplanen können, vor allem, mit entsprechendem "Bewerben" auf T3, in Foren, Discords usw.?



    Das Problem dabei ist halt, all dass anzugehen ist Arbeit und davon nicht wenig und wer hat denn die Zeit, Kohle* und Frustrations** Toleranz übrig?


    Was Lösungen angeht:


    Es gibt sicher viele, mal ganz bescheuert und Think Big, Problem 1 lässt sich lösen indem man eine OHG aufmacht, die spezifisch PP Produkte

    importiert und als Distri an die Läden verkauft.


    Klingt bescheuert? Klar, aber ein Ansatz wäre es, selbst wenn es einer ist denn man sicher nicht umsetzt, weil es kaufmännisch keinen Sinn ergibt.


    Das Pressganger System selbst neu aufsetzen.


    Klar PP wird uns nichts hinterher werfen (obwohl es aktuell diverses Zeug gratis gibt, bei größeren Events)

    zumindest nicht am Anfang.


    Dazu wäre sinnvoll, eine Liste mit Ansprechpartnern zu publizieren, ala: "Hamburg, für Demo Spiele, Heinz, regelmäßig Freitags im What ever laden zu treffen"

    usw.


    Journeyman, Demo, Ressurection Spieltage über T3 anmelden, ist zwar nicht das beste System, allerdings sehen es halt (relativ) viele Leute, die unter umständen nach anderen Systemen schauen wollten.


    In den Läden in denen gespielt wird Werbung machen, z.b. das Ressuretion Liga Poster aushängen (das Score sheet quasi) Mit Kontakt Infos und Spieltagen.


    Eventuell wenn der Laden ne Vitrine hat, könnte man auch Klären, ob man Journeyman Demo Modelle und evtl. Teilnehmer kram aus der Liga, dort ausstellen kann.


    "Drüber reden" in Form von Blogs, Youtube videos usw.


    Als Beispiel, bei 40K kann ich mich mit unfundierten, extrem drittklassigen "Codex Analysen" totwerfen sobald ein neues Buch rauskommt. Die Hälfte davon ist so schlecht,

    dass ich beim Lesen oft das Gefühl habe, da hat jemand CHATGTP schreiben lassen.


    Aber es gibt halt "Content" egal wie stumpf, das weckt natürlich das Gefühl "Hier ist die Party, hier geht was"


    Logisch, es werden keine 100 Blogs und Channels werden, aber pro "Pressganger" ein Blog oder Channel und zur Arbeitsteilung dann abwechselnder Content release, wäre ein Anfang (Ich merke ja selber, dass ich bei meinem Blog nicht mal im Ansatz abdecken kann, was ich abdecken will)


    Also zusammenfassend sollte meiner Meinung nach folgendes passieren:


    Regelmäßige, feste Termine für Einsteiger um zu spielen / Reinzuschnuppern, die auch entsprechend promotet werden


    Viel Informations Verbreitung (zumindest mehr als aktuell) die auch Neuling geeignet ist (Darf durchaus "Stumpf ist Trumpf" sein, mit vorgekauten Listen und Anleitungen zum runterspielen eines Matches)


    Eventuell überlegen, ob man die komplette Ebbe in der Modell Verfügbarkeit irgendwie reduzieren kann.


    Und zum Abschluss nochmal:


    Es ist alles Subjektiv zu betrachten, meine Persönliche Wahrnehmung, die völlig Falsch sein kann wenn man sie objektiv durchgeht und die auch "zwei Dörfer weiter" wieder komplett anders aussehen kann, aus der Reinen Erfahrung, merke ich häufig, es ist nicht so dass es kein Interesse gibt, das Interesse ist da, nur fehlt die "Stumpfe" basis, ala "Freitag gehst du da hin. Dann kannst du ne Demo Spielen. Dann kaufst du dir das, baust diese Liste, gehst Freitag da hin, spielst."


    Wenn die Dinge zu Offen sind ala "Na schreib dem ne Mail, sag wann du kannst" und "Kauf was du willst, mach irgendwas" überfordert oft, grade zum Einstieg, generell ist "Aktiv Entscheidungen treffen" gefühlt eine sehr Hohe Hürde für viele, speziell wenn es um unbekanntes geht.





    * Resurection liga Kits, Journeyman Kits, eventuell Sammlungen für Demo Spiele / Einstieg in Journeyman


    ** Weil Menschen eben Menschen sind....

  • Danke für das Teilen deiner Wahrnehmung, was die Probleme sind und wie man diese als Community angehen könnte.


    Als größtes Problem sehe ich das nicht vorhandene Interesse bzw. ein sehr geringes Interesse an Warmachine. Leute, die mal davon gehört haben, haben auch gehört dass das System tot ist und nicht gespielt wird. Ich denke ein Interesse in der Spielerschaft würde entsprechend Nachfrage nach Modellen mit sich bringen und dazu führen, dass Läden Warmachine wieder ins Sortiment nehmen.


    Ich bin erst mit Mk3 eingestiegen und habe das Press Ganger System nicht mehr erlebt. Daher die Frage: Welche Maßnahmen waren damals am erfolgreichsten? Persönlicher Kontakt und Demorunden?


    Meine Überlegungen gingen in die Richtung, die Du auch schon angesprochen hast:


    - Modelle in die Vitrine beim Händler zum Promoten

    - Demorunden beim Händler und regelmäßige Termine

    - Demorunden auf Messen


    Das ist etwas, was ich z. B. umsetzen könnte. Als Verein halten wir regelmäßige Treffen ab und ich mein Händler hat eine Vitrine.


    Wenn es um eine Liste von Ansprechpersonen ginge, wo würde man diese hinterlegen? Mit Social Media habe ich wenig Erfahrung. Bin weder bei Twitter noch bei Instagram oder Facebook. Wie könnte man die Ansprechpartner bei potenziellen Interessenten bewerben?


    Bin gespannt was es sonst noch an Ideen gibt.

  • Ich muss dir an vielen Stellen zustimmen, vor allem der Punkt zu regelmäßigen und für neue Spieler verlässlichen Terminen ist zu unterstreichen.


    Und zu den Einstiegshürden muss man auch den hohen Preis der Starterboxen erwähnen. Da muss ein angehender Neuling schon ganz entschlossen sein, um das Geld locker zu machen, das ist bestimmt kein Impulskauf. Wenn überhaupt was gekauft werden kann, das hattest du schon ganz richtig angesprochen.


    Aber um ganz ehrlich zu sein: Wäre ich ein Laden, würde ich von PP auch die Finger lassen, ich mache da keinem Ladeninhaber einen Vorwurf.


    Ein letzter Punkt, der aus meiner Sicht noch wichtig ist: Wenn Warmachine aus dem Nischendasein raus will, muss es zwingend von dem "nur Wettbewerb, immer, keine Ausnahme" Ansatz weg.

    Tabletop im Allgemeinen verlangt der Natur nach schon eine hohe Investition von neuen Mitspielern, Modelle sind teuer, wollen zusammengebaut und bemalt werden (Werkzeug und Farbe kosten auch Geld), Gelände, Platz, Modelltransport zum Spielort, und so weiter. Dazu kommen die Regeln, die wollen auch gelernt sein. All das summiert sich zu einer beträchtlichen Investition an Geld, Zeit und Energie.

    In einer Situation, in der kompetitives Turnierspiel die de-facto vorherrschende Spielweise ist, bei gleichzeitig stark geschrumpftem Spielerpool (es sind überwiegend die Spieler übrig, die am tiefsten in der Materie stecken), findet sich ein Neuling zwangsläufig in einer Umgebung, in der das Spielniveau schlicht zu hoch ist. Für jeden Neuling, der die Ärmel hochkrempelt und bereit ist, auf das Niveau zu klettern, gibt es zig andere, die schon lange vorher abfallen.


    Sei es, weil gefühlt die Investition den Spielspaß nicht rechtfertigt (nur auf die Fresse kriegen ist doof), sei es weil der Neuling kein Interesse am "Erklimmen des heuristischen Baums"* hat, oder weil andere Aspekte des Hobbies dem Neuling mehr Freude machen, aber diese von der Gemeinschaft wenig gewürdigt werden.


    Eine diversere Spielerschaft, in der Turnierspiel als ein Aspekt von vielen existieren kann, muss hier das Ziel sein, denn "diverser" heißt hier immer auch "größer". Nur so kann der Netzwerkeffekt irgendwann greifen.



    * Characteristics of Games, George Skaff Elias, Richard Garfield and K. Robert Gutschera; MITPress

  • Welche Maßnahmen waren damals am erfolgreichsten? Persönlicher Kontakt und Demorunden?

    Wenn man's ganz ehrlich sieht war die erfolgreichste Maßnahme, dass 40k ziemlich Meh und Fantasy tot war.


    Die Hoch-Zeit von Warmachine war eine Kombination aus noch nicht verhauen Marketing von PP und allem voran dem schlechten Stand von GW zu der Zeit.


    Seitdem GW wieder die Kurve bekommt, geht es mit all den "großen" Konkurrenten wieder runter. PP hat sich dann nur leider durch den verhauenen start von MK3 zusätzlich selber in den Fuß geschossen

  • Ich Kommentiere mal ohne zu zitieren, der Einfachheit halber.


    Zum Thema Läden, ich denke ebenfalls nicht dass hier irgendwas bei unseren Hobby Stores hängt, zumal man ja sieht, dass es andernorts weniger Probleme gibt.


    Was die Preise angeht, weiß ich gar nicht ob ich da so direkt mitgehen würde, ja, viele Systeme sind im Einstieg erstmal günstiger, Flames of War im Zweispieler Starter 60,- für eine halbe Armee, 1 Spieler, vollwertige Armee (nicht zwingend "gut" aber für max. punkte) 100.

    Infinity ist man so bei 100,- bis 225,- je nachdem womit man anfangen will.


    Der gerne gezogene Vergleich mit 40K hingegen, ist man bei 125,- für nen viertel einer Armee (ca. 500 Pkt. nicht zwingend "Gut") plus 60 für das Regelbuch, 40 für den Codex, Monatlich nen 5er für die App, endet man auch bei entspannten 200,- bzw. mehr, im speziellen wenn man auf 2K Punkte gehen will, "Startet" man mit 500,- und aufwärts.


    Die Frage dürfte eher sein, wieviel Zieht man am ende aus dem Investment und die Core Starter bieten ja theoretisch erstmal um eine komplette journeyman Liga zu spielen und im Anschluss direkt eine Ressurection Liga, zumindest zu weiten teilen.


    Soweit kommt man relativ selten, mit Starter Sets.


    Zum Thema Turnierspiel / andere Spielarten,


    da muss ich sagen, gibt uns PP aktuell ja wirklich jede Menge an die Hand, grade für Einsteiger (wenn man es richtig organisiert für die Leute)


    Journeyman Liga, 4 Wochen, in Verbindung mit Core box Bauen und malen.


    Ressurection Liga Season 1 sind auch direkt wieder 9 Wochen, schließt man 2 gleich an, ist man schon bei 18 Wochen, Season 3 kommt ja grade, sprich, man kann sich als Gruppe, grade mit Neulingen, entspannt ein halbes Jahr nur mit Szenarien, Lernspielen und der Narrative befassen, anschließend gibt es aktuell 7 Battleforged Szenarien und von dort, kann man dann mit interessierten eine Überleitung ins Turnier Spiel machen, oder bleibt bei narrativen Sachen, grade durch das Legacy System, gibt es ja echt viel, was man da draus stricken kann.


    Wobei ich persönlich, eigentlich eher die Erfahrung gemacht habe, dass Neulinge im Hobby direkt "Full point games und turnier missionen" wollen, ist aber auch wieder, subjektiv und fast nur auf 40K basiert.



    Zum Thema Ansprechpartner publik machen, selbst mal in den Läden in denen man so shoppt Aushänge machen, oder mit den leuten reden, Hier im Forum vielleicht nen Topic für "guides" oder so, dort die Leute listen, dasselbe auch im PP Forum, ich könnte mit interessierten Interviews auf meinem Blog bringen und eine Liste einstellen.


    Vereinsarbeit ist natürlich auch immer gut, darüber habe ich auch ein paar Interessenten gefunden, was draus wird, muss man sehen,

  • Wenn man's ganz ehrlich sieht war die erfolgreichste Maßnahme, dass 40k ziemlich Meh und Fantasy tot war.


    Die Hoch-Zeit von Warmachine war eine Kombination aus noch nicht verhauen Marketing von PP und allem voran dem schlechten Stand von GW zu der Zeit.


    Seitdem GW wieder die Kurve bekommt, geht es mit all den "großen" Konkurrenten wieder runter. PP hat sich dann nur leider durch den verhauenen start von MK3 zusätzlich selber in den Fuß geschossen

    Das kommt natürlich auch dazu, wobei es ja, zumindest was man so hört, in den USA wieder etwas, wenn auch langsam, aufwärts geht.


    Allerdings sind das natürlich umstände, an denen wir nichts ändern können (Zustand des Marktes, Marketing von PP oder GW) wir können halt versuchen, mit dem was wir haben zu arbeiten.

  • Wenn man's ganz ehrlich sieht war die erfolgreichste Maßnahme, dass 40k ziemlich Meh und Fantasy tot war.

    Ich habe mich lange gegen Warmachine gewehrt da ich mit Warhammer Fantasy glücklich war. Irgendwann waren wir aber nur noch eine handvoll Spieler in der Gegend. Bin dann bei Warmachine eingestiegen und habe viele Spieler wieder getroffen. Im Laufe der Zeit, es geht um Jahre, sind dann aber immer mehr Spieler abgefallen die einfach nur spielen wollten um Spaß zu haben. Der sogenannte Casual Gamer, oder Bier und Brezel Spieler.


    Gut, PP hat Warmachine immer als turniertaugliches Spiel gesehen. Nur offensichtlich will nicht jeder Spieler immer nur Spiele und Listen auf Turnierniveau haben. Ich und vermutlich viele andere sind bei Warmachine gelandet weil es das Spiel war das man spielen musste wenn man nicht immer mit den selben drei Leuten spielen will. Zumindest bei uns in der Gegend.


    MK3, Corona und MK4 haben da etwas nachgeholfen, aber das Hauptproblem sehe ich in dem ständigen Turnierbezug.


    Ich behaupte jetzt mal das der Großteil der Leute die noch aktiv bei Warmachine ist einen Sammelkartenhintergrund hat. Die Leute mit Fantasyhintergrund (nicht das GW Spiel) sind raus.

  • Beim Preis geht es nicht um den Gesamtpreis für eine Armee, es geht allein darum, welche Höhe diese zusätzliche Anfangshürde hat. Und 200 Tacken ist eben weitab von "probieren wir mal aus" entfernt, da muss ein potentieller Neuanfänger sich schon sehr sicher fühlen, um da zuzugreifen.

    Es sind gute Boxen, um eine Armee zu beginnen, aber eine hohe Hürde, um ein neues Spielsystem auszuprobieren.


    Wir müssen hier auch ehrlich im Auge behalten, dass der Spielwert der Miniaturen immer auch davon abhängt, wie viele Mitspieler man erwarten kann (Netzwerkeffekt). Und das letzte mal als ich in einem lokalen Club Warmachine erwähnt habe war die Reaktion "Das gibt es noch?". Hier stößt also hoher Einstiegspreis auf einen sehr geringen gefühlten Spielwert.


    Da wir an der Gestaltung der Preispunkte nicht drehen können, müssen wir uns auf die Veränderung der Wahrnehmung dieses Wertes konzentrieren, und regelmäßig Präsenz zeigen ist da wichtig, keine Frage.


    Da ist Arbeit gefragt, und davon nicht wenig. Die lokale Community und die von dieser veranstalteten Events müssen Teil dieser Kosten/Nutzen-Rechnung sein (und Event darf hier keinesfalls nur "Turnier" bedeuten!). Dafür braucht es Platz (regelmäßig verfügbare Fläche zum Spielen/Malen/Basteln), Zeit, Sichtbarkeit und wahrscheinlich auch Geld. Und es wird Geduld brauchen, regelmäßig Präsenz zeigen schlaucht, und Erfolg wird eher langsam eintrudeln.

  • Im Laufe der Zeit, es geht um Jahre, sind dann aber immer mehr Spieler abgefallen die einfach nur spielen wollten um Spaß zu haben. Der sogenannte Casual Gamer, oder Bier und Brezel Spieler.

    Gut, PP hat Warmachine immer als turniertaugliches Spiel gesehen. Nur offensichtlich will nicht jeder Spieler immer nur Spiele und Listen auf Turnierniveau haben.


    MK3, Corona und MK4 haben da etwas nachgeholfen, aber das Hauptproblem sehe ich in dem ständigen Turnierbezug.

    Das lese ich immer wieder und kann das auch anhand eigener Erfahrungen so bestätigen. Ich frage mich nur immer wieder: Muss man denn ein TT mit Turnierfokus dann auch deshalb möglichst hart und gnadenlos ausspielen? Es gibt ja immer Auswahlen und Kombis die nicht optimal sind. Wenn ich gegen einen schlechten Spieler oder Einsteiger zocke, kann ich ja auch einfach mal was lustiges aufstellen und das Beste draus machen. Das sehen aber einige nicht ein. Mein ehemaliger Mitspieler beispielsweise, spielt dann laut eigener Aussage lieber gar nicht.


    Ich hab jetzt lang nicht gespielt und würde sehr gerne wieder spielen. Habe allerdings gesundheitsbedingt nicht mehr die Nerven, da - überspitzt formuliert - mit dem Dolch an der Kehle zu einem Spiel zu fahren.

  • Danke für die Beiträge.

    Mir kam ein Gedanke und ich würde gerne wissen, wir ihr darauf blickt:

    Sollte/ könnte man Neueinsteigern nicht empfehlen, MK3 zu spielen? Die Vorteile könnten sein:

    1. Modelle recht gut verfügbar und oft günstig (im Zweifel ebay)
    2. Tolle Dokumentation und Hilfestellung über warmachineuniversity oder Battle Reports auf Youtube, Podcasts, hier im Forum etc.
    3. Eher weniger kompetetiv, da Turnierspieler vermutlich MK4 bevorzugen
    4. Die evt. Möglichkeit (je nach Theme, Fraktion), später ohne Weiteres auch MK4 Prime zu spielen.

    Als Nachteil sehe ich, dass es schwieriger sein dürfte, Leute zu überzeugen, in das alte System zu investieren.

  • Ich denke nicht das es die Listen und die "harte" Spielweise ist, was es Neueinsteiger und Gelegenheitsspieler schwer macht. Sondern viel mehr das mit dem Steamroller zu meist das Turnierformat gespielt wird. "Casual" szenarien oder das Brawlemachine Format wären für "Gelegenheitsspieler" wie mich toll. Gerne auch Kartengesteuert wie bei glaube StarWars legions. Wo drei vier Karten Aufstellung und Ziele vorgeben , oder wo man zufällig Ziele hat. Denn warmachine ist ein sehr Skill basiertes Spiel. Ein erfahrener Spieler überrollt mich auch mit einer "funliste" es braucht also Zufall und Glücksfaktoren die einen Anfänger auch gegen einen erfahrenen Spieler gewinnen lassen. Willkürlich darf es sich aber auch nicht anfühlen. Was es sehr schwer zu designen macht.


    MK3 für Casuals weiter zu spielen fände ich aber keine gute Idee , sollten diese dann zu mk4 irgendwann wechseln stehen sie ja wieder vor dem Problem neue Regeln und Spielweisen und erfahrene Spieler. Wo einfach nur üben und viel spielen hilft ... wenn man dabei aber immer verliert ist irgendwann keine Motivation mehr da und man kehrt dem Hobby dem Rücken zu. Denke zumindest ich als leihe.

  • Ich denke nicht das es die Listen und die "harte" Spielweise ist, was es Neueinsteiger und Gelegenheitsspieler schwer macht. Sondern viel mehr das mit dem Steamroller zu meist das Turnierformat gespielt wird. "Casual" szenarien oder das Brawlemachine Format wären für "Gelegenheitsspieler" wie mich toll. Gerne auch Kartengesteuert wie bei glaube StarWars legions. Wo drei vier Karten Aufstellung und Ziele vorgeben , oder wo man zufällig Ziele hat. Denn warmachine ist ein sehr Skill basiertes Spiel. Ein erfahrener Spieler überrollt mich auch mit einer "funliste" es braucht also Zufall und Glücksfaktoren die einen Anfänger auch gegen einen erfahrenen Spieler gewinnen lassen. Willkürlich darf es sich aber auch nicht anfühlen. Was es sehr schwer zu designen macht.


    MK3 für Casuals weiter zu spielen fände ich aber keine gute Idee , sollten diese dann zu mk4 irgendwann wechseln stehen sie ja wieder vor dem Problem neue Regeln und Spielweisen und erfahrene Spieler. Wo einfach nur üben und viel spielen hilft ... wenn man dabei aber immer verliert ist irgendwann keine Motivation mehr da und man kehrt dem Hobby dem Rücken zu. Denke zumindest ich als leihe.

    Ich denlw auch zwei Regel Versionen zu Promoten ist kontra produktiv


    Zu nicht competitiven Sachen, wie gesagt da gibt es doch für MK4 echt Angebote bis zum erbrechen, Black Tide hat aktuell 24 Szenarien, battleforge hat 7, journeyman für die ganz neuen, hat 4.


    Es muss halt aktiv auch von den erfahrenen Leuten angeboten werden

  • Danke für die Beiträge.

    Mir kam ein Gedanke und ich würde gerne wissen, wir ihr darauf blickt:

    Sollte/ könnte man Neueinsteigern nicht empfehlen, MK3 zu spielen? Die Vorteile könnten sein:

    [...]

    Würde ich nicht machen. Mk3 ist effektiv tot und ein totes Pferd reiten ist mMn wenig sinnvoll. Vor allem, da PP ja nun gerade dabei ist, die Unlimited Modelle für die ganzen Fraktionen zu veröffentlichen (soweit ich es bisher gesehen habe in mehr oder weniger alphabetischer Reihenfolge - bisher haben Circle, Cryx und Cygnar ihre Unlimited-Regeln bekommen). Bis Jahresende sollten also hoffentlich für alle Fraktionen alle Modelle Regeln haben und bei Casualspielen sind dann ja auch die Themes egal.


    Es muss halt aktiv auch von den erfahrenen Leuten angeboten werden

    Es muss halt nicht nur angeboten sondern auch angenommen werden. Meine bisherige Erfahrung ist, dass die ganzen 'alten Hasen' quasi komplett auf Steamroller geeicht sind, auch wenn sie keine Turnierspieler sind.

    Zitat von "Artificer General Sebastian Nemo"

    You've been - thunderstruck!

  • Ich muss ganz ehrlich sagen, gegen neue Spieler lasse ich auch mal am Anfang das Szenario ganz weg und wir werden nur ein paar Würfel und räumen Figuren vom Tisch.


    Ich sehe es wie Absinthix , dass die Listen zweitrangig sind. Meist ist der Erfahrungsunterschied da so groß, dass man auch mit den Spaßlisten entspannt gewinnt.


    Was Leute angeht, die auch gegen neue Spieler. entweder harte Turnierlisten spielen oder lieber gar nicht… Kann die Einstellung nicht verstehen. Das bringt meistens keinen was.

  • Ich muss ganz ehrlich sagen, gegen neue Spieler lasse ich auch mal am Anfang das Szenario ganz weg und wir werden nur ein paar Würfel und räumen Figuren vom Tisch.


    Ich sehe es wie Absinthix , dass die Listen zweitrangig sind. Meist ist der Erfahrungsunterschied da so groß, dass man auch mit den Spaßlisten entspannt gewinnt.


    Was Leute angeht, die auch gegen neue Spieler. entweder harte Turnierlisten spielen oder lieber gar nicht… Kann die Einstellung nicht verstehen. Das bringt meistens keinen was.

    Naja ich verstehe es ein wenig, irgendwann fehlt halt der Reiz wieder und wieder mit dem urschleim anzufangen, bzw. Liegt das "unterrichten" halt auch nicht jedem.


    Wobei man da auch nen interessanten Wettbewerb draus machen könnte.


    Man nimmt zwei erfahrene Leute, jeder bekommt 4 Neulinge, geht mit Ihnen die journeyman Liga durch und führt dann jeweils "sein team" durch ne ressurection liga, der erfolgreichere "coach" bekommt am Ende ne trophäe

  • Die Grundannahme darf nicht sein, dass jeder neue Spieler überhaupt "unterrichtet" werden will. Nicht jeder Spieler ist ein "Turniergänger in spe".

    Der gesamte Ansatz muss vom Wettbewerb als de facto Standard weg, wenn das Ziel ein breiteres Publikum sein soll.

  • Die Grundannahme darf nicht sein, dass jeder neue Spieler überhaupt "unterrichtet" werden will. Nicht jeder Spieler ist ein "Turniergänger in spe".

    Der gesamte Ansatz muss vom Wettbewerb als de facto Standard weg, wenn das Ziel ein breiteres Publikum sein soll.

    So much this.

  • Ich denke auch nicht, dass eine Einführung neuer Spieler in Mk3 sinnvoll ist. Mk4 ist (hoffentlich) die Zukunft und wir als Community sollten diese Edition aktiv spielen. In erster Linie ist eine aktive Community das was Interessenten anlockt. Das Regelwerk von Warmachine ist immer noch sehr gut und bietet Raum sowohl für Turnierspieler als auch für Casuals.

    Das Spiel braucht aus meiner Sicht ein besseres Image und eine positive Verknüpfung in den Spielerköpfen. Das kann man erreichen durch Promoten von Drmospielen, Ausstellen von bemalten Modellen. Ich stimme aber dem Grundtenor zu, dass eine gesunde Community viele Casuals braucht und sich daraus eine Turnierspielerschaft entwickelt.

  • Ahoi , da ich mich als absoluter Anfänger bei Warmachine sehe, würde ich gerne mal meinen Teil zu dieser Community beitragen und euch schildern wie es für mich aussieht. Ich beschäftige mich seit etwas über 1,5 Jahre mit Warmachine, habe aber aus mehreren Gründen noch nicht 1 Minute das Spiel gespielt, geschweige denn jemanden aus meiner Umgebung persönlich kennengelernt um zu spielen. Woran liegt das? Na klar natürlich zum großen Teil erstmal an mir selbst. Ich habe angefangen zum Ende von MK3( da wusste ich natürlich nicht das MK4 in den Startlöchern steht) mir Trolle zu kaufen und zu bemalen um nach einigen Jahren der Tabletop Pause wieder mal ins Hobby zu schnuppern. Ich hatte nun also die Starter Box der Trolle mit Caster und 3 Beasts und einem Bomber. Man kauft ja das was man cool findet. Kann ich damit spielen ... ja aber nur um die Grundzüge zu lernen. Zwischenzeitlich habe ich mich dann hier im Forum angemeldet um zu gucken was brauche ich überhaupt und wie ist man so drauf ,ich bin dann auch schnell fündig geworden, dabei habe ich schnell gemerkt, dass was ich besitze ist irgendwie nichts halbes und nichts ganzes, also habe ich versucht an die relevanten Dinge zu kommen.


    Und jetzt geht es los, die Verfügbarkeit der Modelle ist mittelmäßig bis schlecht.... man kann nicht davon ausgehen das sich ein Neuling z.B. seine Miniaturen für viel Geld im Ausland kauft, in der Regel wissen viele nicht wie man in England oder Amerika einkauft PP hat zusätzlich das Problem das man nur mit Kreditkarte kaufen kann, die hat nicht jeder, jemand der neu in einem Spiel ist und vlt. nur erstmal in das System schnuppern möchte, macht auch bei keiner Sammelbestellung mit oder kauft die Produkte irgendwo im Ausland. Ich wollte mir den Glacier King kaufen der war 9 Monate nicht bei Fantasywelt verfügbar und nicht weil das so ein mega gefragtes Modell ist, sondern PP hat einfach nicht geliefert. Dieses Beispiel ließ sich auch auf viele andere Produkte kopieren und wenn schon einer der größten Händler nichts bekommt, dann die kleineren wohl auch nicht. Local Store hat Warmachine nicht im Sortiment. Wenn ich also möchte das mein Spiel gespielt wird muss ich die Materialien ausreichend zur Verfügung stellen, was oftmals einfach nicht der Fall ist. Ein Tabletop lebt davon das man was in der Hand hat, da helfen keine bunten Bilder oder irgendeine App, es geht immer um die Püppies.


    Dann kam der MK4 Drop, also überlegt man, spricht mich was von dem neuen Shit an ja oder nein? Natürlich war was dabei, also habe ich meine Trolle links liegen gelassen und habe mich auf MK4 eingelassen, ja was soll ich sagen, ich habe mich für Dusk entschieden und habe bis auf die Pre Release Box mit Hazaroth, Eidolon und Ghast noch nichts weiteres in meinen Besitz bringen können, weil die Verfügbarkeit wieder in DE für den Po ist und der Release sich um 6 Monate verschoben hat. In meinen Augen ist das super schlecht wenn ich mich neu Erfinde und dann nicht abliefere. In einem anderen Beitrag hier im Forum wurde über den spanischen Shop geschrieben der PP Flagship store oder so ist, ich gehe jeden Tag in den Onlineshop und schaue, ob die die Dusk Modelle zur verfügung stehen, aber nein keine Chance.


    Mittlerweile bin ich auch im Discord beigetreten und habe meine gemalten Miniaturen gezeigt, die super positiv bewertet wurden und dadurch das Interesse über eine gewisse Durststrecke oben gehalten haben, aber die Luft wird immer dünner für Warmachine.


    Ein weiterer Punkt ist die Internet Präsenz des Spiels, es gibt keine Youtube Kanäle die das Spiel regelmäßig interessant rüber bringen, keine Twitch Streams am Wochenende die ihre Spiele Online zeigen, keine Story Videos in denen die Geschichte am leben gehalten wird. Selbst von den großen Tunieren in den USA gibt es nur kurze Bild Schnitte und ein bischen BLA BLA, das will glaube ich keiner sehen. Da ist 30k und 40k wesentlich besser.


    Mein Fazit zu diesem Thema ist ganz einfach, die deutsche Community und ich würde glaube ich auch zum großen Teil die europäische Community mit einbeziehen muss sich absolut keine Vorwürfe machen, man bekommt als Neuling wirklich jede Frage beantwortet, sei es hier im Forum oder im Discord. Man wird höflich aufgenommen und man hat sofort das Gefühl, dass man ein Teil des großen und ganzen werden kann. Ich denke selbst wenn ich einige von euch irgendwann persönlich treffe wird mir gezeigt was Warmachine für vorzüge mit sich bringt. Aber solange PP selber nicht weiß wo sie hin wollen, werden andere Spiele immer interessanter wirken als Warmachine.

  • Die Verfügbarkeit ist tatsächlich ein echt nerviges Problem, wobei ich jetzt aus Erfahrung sagen kann:


    PP liefert schnell aus (Tag nach der Bestellung war sie unterwegs)


    Transport nach DE war schnell (2 Tage nach Bestellung in Frankfurt)


    Der Zoll ist wie die meisten Behörden irgendwie unterirdisch. Knapp 10 Tage.


    Dann Transport Frankfurt- Berlin nochmal entspannte 3 Tage, post halt bzw DHL.


    Gesamt Dauer 15 Tage, davon 13 in DE.


    Von Händlern die keine Großhändler sind, bekomme ich ähnliches zu hören, hängt halt alles am inner deutschen System, nur darauf hat pp halt wenig Einfluß.

    Schaut man sich wayland games an, die können Leute totwerfen mit ihrem Lager Bestand...


    die zoll kosten oben drauf (knapp 200,- auf meine bestellung) und nichtmal ich habe mehr Bock das nochmal zu machen.


    Youtube und batreps gibt es schon, aber halt wieder unter der Prämisse "kennst du sie, findest du sie, wenn nicht, halt nicht"


    Bei letzterem hilft halt nur promoten was man kennt, ich verstehe aber jeden der content Produktion zu arbeits intensiv findet, unter warnouns.de findet man ja meinen Blog, aber ich komme eben auch kaum hinterher...

  • Ich muss ganz ehrlich sagen, gegen neue Spieler lasse ich auch mal am Anfang das Szenario ganz weg und wir werden nur ein paar Würfel und räumen Figuren vom Tisch.


    Ich sehe es wie Absinthix , dass die Listen zweitrangig sind. Meist ist der Erfahrungsunterschied da so groß, dass man auch mit den Spaßlisten entspannt gewinnt.


    Was Leute angeht, die auch gegen neue Spieler. entweder harte Turnierlisten spielen oder lieber gar nicht… Kann die Einstellung nicht verstehen. Das bringt meistens keinen was.


    Ich würde nicht sagen, dass die Listen zweitranging sind. Und selbst wenn, dann ist es immer noch am Spieler wie er diese ausspielt. Da macht es für mich auch keinen Unterschied ob Szenario oder nicht.


    Egal in welchem Tabletop, wer die Regeln gut kennt und spielen kann und noch dazu über die Einheiten der Gegnerfraktionen so gut Bescheid weiß wie über seine eigenen, der wird immer einen riesen Vorteil haben und den Anfänger gegenüber wohl regelrecht zerpflücken. Ob man das dann zwangsweise bei jeder Gelegenheit ohne Fragen und Tipps machen muss, steht jedoch auf einem anderen Blatt.

  • Ich kenn jetzt nur die Warmachine Community und in dieser habe ich es nie erlebt das ein erfahrener Spieler einen Neuling des Spaßes wegen zerpflückt hat. Ganz im Gegenteil , meine Gegner waren immer hilfsbereit. Haben Tipps und Hinweise gegeben und waren auch nach dem Spiel immer bereit drüber zu reden. Zum Glück kam sie auch nie auf die Idee absichtlich zu verlieren so daß es immer faire und schöne spiele waren die Spaß machten. (Dafür schon Mal großes Danke an all meine Gegner)


    Aber stimmt schon ich hatte gegen gute und erfahrene Spieler nie eine Chance. Das wussten die , dass wusste ich. Und die hätten auch mit einer funliste genauso gewonnen. Denn wie du schon geschrieben hast fenrir. Den Wissensvorsprung kann man nicht ausschalten. Man kann ihn sich nur selber aneignen. Und da ist der Weg , "normale" faire spiele spielen und dann drüber reden , Fehler erörtern und lernen besser. Als wenn mein Gegner mit gezogener Handbremse spielt. Aber das ist mein persönlicher Geschmack.


    Der ist es auch der mich davon überzeugt sein lässt. Das eine Art Zufalls scenario da helfen könnte. Da man auch Mal durch Glück (Zufall halt ) gewinnen kann. Das ändert nichts daran das mein Gegner dann besser war , und ich hatte dann einfach das Glück und hatte die besseren Ziele zum punkten gezogen. Wäre in der Situation aber nicht wichtig solange es Spaß macht und beide Seiten alles gegeben haben. Denn auch das verlieren ist dann angenehmer wenn man sich mit "ich hatte halt Pech" raus reden kann 😉


    Und so würde ich immer noch die Aussage unterstreichen, die Liste die gespielt wird und auch das "harte" Spiel sind (in meinen Augen) nicht das Problem, um Nachwuchs zu begeistern. Ständige Niederlagen können aber demotivieren. Also bräuchte es meiner Meinung nach ein Format zum spielen , wo Erfahrung immer noch ein Vorteil bringt , siege aber auch ohne möglich sind. So das auch neue oder "Casual" Spieler (Mal) gewinnen , dabei aber auch wissen ihnen wurde nix geschenkt.


    Ich hoffe man versteht was ich sagen wollt , bin einfach kein erklär Bär 😉

  • Hallo,


    ich möchte jetzt mal auf GW anspringen, wie haben die denn angefangen? ok, die waren einer der Ersten im Tabletop-Bereich, auch wenn PIP nun auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat.

  • Ich war nie bei GW, hatte aber nach dem Start MK4 das ernsthaft in Erwägung gezogen und mir einiges an Figuren zugelegt.


    In meinen Augen ist der Einstieg bei denen Katastrophal und lebt nur, weil die Community so verdammt groß ist.

    Gefühlt 3 verschiedene Aps, dann brauchst du noch nen Buch, das aber schon nach dem Druck wieder veraltet ist, 100 optionen wer was wie halten kann und in welcher Konstellation was gespielt werden kann.


    War mir zu viel Aufwand und hat mir keinen Spaß gemacht mich da ein zu arbeiten - habe die etwa 3-4000 Punkte an Plastik nicht weiter angefasst und bin jetzt wieder bei MK4.

  • Wenn man's ganz ehrlich sieht war die erfolgreichste Maßnahme, dass 40k ziemlich Meh und Fantasy tot war.


    Die Hoch-Zeit von Warmachine war eine Kombination aus noch nicht verhauen Marketing von PP und allem voran dem schlechten Stand von GW zu der Zeit.


    Seitdem GW wieder die Kurve bekommt, geht es mit all den "großen" Konkurrenten wieder runter. PP hat sich dann nur leider durch den verhauenen start von MK3 zusätzlich selber in den Fuß geschossen

    und es gab die Press Gang die aktiv Demospiele und Turniere veranstaltet hat.

    Bei uns hat PP ziemlich viel verbrannte Erde hinterlassen mit dem Start von MK3. Dabei meine ich nicht nur das mit den Spielern, auch das mit den Läden. Kenne hier zwei die kein PP mehr ans Lager legen, weil die mit dem MK3 Start und den Kartenpacks die nach wenigen Wochen nicht mehr aktuell waren recht unzufrieden waren. Da kriege ich das nur noch auf Bestellung, aber dann kann ich mir das auch gleich Online holen und hoffen das es irgendwo verfügbar ist statt ewig zu warten.
    Wir haben in Bremerhaven wieder ein paar Leute die das ein Mal im Monat rausholen, aber eher aus Nostalgie als aus anderen Gründen. Und die neue App ist im Vergleich zudem was andere Hersteller machen absurd langsam und man kann sich die Fraktionskarten noch immer nirgendwo runterladen. Und, ich weiß das wird hier immer gerne wegeredet, die Regeln gibt es nicht auf deutsch. Bei uns hatten damals nur die Turniermuckel englishe Karten, aber die Mehrheit hatte die deutschen Karten und hat das Spiel auf deutsch gespielt. Für die ist das auf englisch gerade einfach böllig uninteressant.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!