Start mit Resin 3D Print

  • Hallo


    Mit zwei Freunden würde ich gerne in den 3D Resin Druck einsteigen. Zum Drucken von Figuren, Gelände ist weniger wichtig aber einer will auch ein wenig Gelände drucken.

    Drucker soll ein Elegoo Saturn 3 Ultra werden. Ist ein wenig teurer aber durch 3 geteilt nicht so relevant dafür ein toller Drucker, sagt das Internet.


    Was brauche ich sonst noch so?


    Atemmaske A2P2 Schutz z.B. von 3M

    Clean und Curing Station (Mercury XS Bundle)

    Passendes Resin (hat da jemand eine gute Empfehlung, sowas in der Art vom Dunkelgrauen PP Resin, (nicht das helle brüchige)

    Viel Küchenpapier

    Resintaugliche Handschuhe


    Hab ich etwas wichtiges vergessen oder hat jemand noch ein "Musthave" das einem das Leben erleichtert. Es hat hier ja einige erfahrene Leute, bin froh um jeden Tip

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Schmedi,


    viel erfolg euch dreien.

    Was wichtig wäre ist ein Ort der nicht zu kalt wird und der an der luft ist.

    Oder ihr habt eine Abluft wie küche oder bad mit durchbruch nach draußen.

    Dann könnte man n Grow tent mit ner Abluft nutzen.


    Dann nitril Handschuhe nhemen sonst wirds unlustig, Am besten find ich die Blaue Rolle vom Bauhaus beim Autozubehör als Papierrolle, das ist im großen und ganzen glaub ich günstiger.


    Ansonsten:


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    Und sorgt dafür das ihr genug Folien für die Wanne da habt und die für den LCD Screen zum auswechseln.

  • Guten Tag,


    Meine Erfahrung hat mich zu einem bestimmten Prozess und Hilfsmittel geführt, den ich inzwischen als sinnvoll erachte.


    1) Die gedruckten Modelle werden von der Druckplatte gelöst, ich nehme einen Spatel aus dem Baumarkt dafür. Die Druckplatte kommt nicht in den Wash & Cure Behälter, auch wenn das im Netz mal gezeigt wird. Das Resin auf der Druckplatte wird mit Küchenpapier einfach abgewischt, ohne Alkohol.


    2) Die gedruckten Modelle kommen erstmal in einen Behälter mit Reinigungsflüssigkeit (Alkohol/Wasser), und werden dort vorgereinigt. Das hält die Reinigungsflüssigkeit in dem Wash & Cure Behälter länger sauber.


    Das sind die wichtigsten Punkte, die ich empfehlen würde. Eine UV Taschenlampe ist recht nützlich, aber kein Muss. Ich habe meinen Drucker noch in einen transparenten Behälter von IKEA gepackt, damit das Reskn nicht den Raum vollstinkt, und es ist etwas leiser dadurch.


    Als Resin kann ich was empfehlen, dass nicht ganz so brüchig ist, etwas mit der Endung Pro oder ABS Like. Hersteller ist nicht so entscheidend.


    Viel Spaß beim Drucken!

  • Bzgl. Nitrilhandschuhen ist zu beachten, dass die dünnen aus der 200er Packung oftmals nur einen Spritzschutz bieten aber keinen Schutz vor langfristiger Permeation. Dafür bräuchtest du dann die dickeren und teureren Nitrilhandschuhe. Lies dazu bitte einfach hier:


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  • 2) Die gedruckten Modelle kommen erstmal in einen Behälter mit Reinigungsflüssigkeit (Alkohol/Wasser), und werden dort vorgereinigt. Das hält die Reinigungsflüssigkeit in dem Wash & Cure Behälter länger sauber.

    Und was machst Du damit? Ich hoffe nicht einfach in den Abfluss kippen? Ich nutze sowas hier, um die Resinmengen in die Washingsstation zu reduzieren, da ich nicht noch eine weitere Zwischenreinigung einbauen will:


    Drip Mount


    Muss aber aus FDM gedruckt werden.

  • Und was machst Du damit? Ich hoffe nicht einfach in den Abfluss kippen? Ich nutze sowas hier, um die Resinmengen in die Washingsstation zu reduzieren, da ich nicht noch eine weitere Zwischenreinigung einbauen will:


    Drip Mount


    Muss aber aus FDM gedruckt werden.

    Ich lagere das bei zu großer Verunreinigung in einen anderen Behälter aus, der dann in der Sonne steht und das Resin aushärten kann.

  • Warm Wasser zum Supports entfernen ist hilfreich.


    Ich nutze auch ne vorwasch Wanne.

    So hält das Isopropanol für die endwäsche länger.

    Wenn es so weit ist kommt das aus der vorwäsche in den Lager Kanister. Das aud der endwäsche kommt in die vorwäsche.

    Und wenn die Sonne scheint werden die ganzen Reste gehärtet.

    So Brauch ich Recht wenig Isopropanol. Ca 1 Liter ISO zu 8 bis 12 Liter resin

  • Ich wasche auch in “dreckigem” Isopropanol vor, bevor es in die wash & cure geht.


    Handschuhe benutze ich die hier, die sind sehr robust. Ich ziehe zwei paar übereinander an, daher in zwei Farben: grün „sauber“ innen und orange dreckig außen.


    Für ganz dreckige Jobs (Isopropanol Recyceln z.B.) habe ich auch noch schwere Geschütze:

  • Langsam habe ich alles zusammen was ich bestellen möchte, nur die Original Ersatzfolien für den Resin Behälter sind erst wieder Ende März lieferbar.

    Habt ihr Erfahrungen mit Noname Folien bzw Folien von anderen Herstellern? Der Saturn Ultra hat ja eine ACF Folie drauf.

    Da ichs wohl Anfangs eh nicht im Griff habe war mein Plan ein paar Noname FEP Folien bei 3dJake zu kaufen und mit denen zu starten und wenn ichs dann geschnallt habe, montiere ich die originale ACF Folie wieder drauf und stelle alles neu ein.

    Schlauer Plan / Dummer Plan? Was sagen die Profis


    Das wäre die Folie: https://www.3djake.ch/de-CH/3djake/fep-folie-4

  • Ich würde die ACF Folie drin lassen und erstmal ausprobieren. Von ACF habe ich gemischte Dinge gelesen - einfach selber probieren.

    Neu würde ich nFEP (=PFA) Folie kaufen die ist langlebiger als FEP und die Drucke lösen sich leichter. Hersteller ist egal, die kommen vermutlich alle aus der gleichen chinesischen Fabrik. Die hier z.B. https://www.3djake.de/phrozen/nfep musst nur nach der Größe schauen, man kann aber auch größere Sheets mit der Schere zuschneiden.

    Wenn man ein VAT-clean (siehe hier: Unser weg in die 3te Dimension - 3D druck mit UV Resin und filament) nach jedem Fail print macht und nur mit dem weichen Silikonspatel das Resin im Harzbehälter umrührt. dann hält so eine Folie eigentlich auch eine ganze Weile.


    Edit: Ich sehe gerade bei 3DJake gibt es die nFEP (PFA) auch direkt zugeschnitten für den Mars3 ultra: https://www.3djake.de/elegoo/pfa-folie-5er-set?sai=15726

    Ich würde das als Ersatz bestellen und mit der ACF bis März die ersten Versuche machen.

  • So, der Drucker ist eingetroffen vor ein paar Tagen und ich bin schon recht generft :D

    Bis jetzt produziert er hauptsächlich Ausschuss...

    Folgendes probiere ich. Ich versuche Fantasy Regiment Bases zu drucken. Dies mache ich stehend, sprich auf der langen Kante von den Regimentsbases. Leider "läuft" mir dann eine Seite der Regimentsbases davon. Gestern war es die linke. Dann habe ich heute nochmals gelevelt, und jetzt ist es die rechte.


    Frage: Mache ich etwas "schwieriges" weil lange gerade Fläche?

    Habt ihr einen Tipp was die Ursache sein könnte?


    Das Bild ist leider sehr schlecht, da dunkel, Gegenlicht, Handykamera etc. Aber man sollte das Problem erkennen.

    Interessanterweise ist die komplette Länge ca. 2-3mm an der Buildplatte angehängt und erst dann "läuft" das Base davon.

    Schwarz die Build Plate, Rot das senkrechte Regimentsbase zur Veranschaulichung


    pasted-from-clipboard.png

  • Jup machst du.

    Je größer die Fläche pro Ebene desto doof.

    Aber bei flach auf der build Plate liegendem sollte es gehen.


    Mehr Abstand zum Rand hilft. Geht aber bei dir nicht.

    In dem Fall würde ich die Belichtungszeit hoch setzten. Kommt ja nicht auf Details an.

    Am Leveln sollte es nicht liegen.

    Das erkennst du wenn es nicht an der Platte bleibt.

    Wenn du da mehrere gute Schichten hast dann ist Level OK.


    Ich schätze das es direkt nach den bottom Bayern passiert => Belichtung der normalen layer hoch.

    Wenn es in den bottom layern passiert.... Doof.

  • Habe mit den Cones of Calibration rausgekriegt das ich die Belichtungszeit runtersetzen muss. Es waren glaub 6 oder 8 Einbrenn Layers. Bei 1.8s Belichtungszeit war der Failure Cone relativ klein (aber noch da) und die positiven Cones verbunden. Der Hersteller empfiehlt aber 2.5-3. Dann war die Cone Geschichte wohl irreführend.


    Jetzt drucke ich gerade ein kleines Figürchen, ev klappt ja das besser. Das mit der Belichtungszeit probiere ich nachher aus und schraub die deutlich hoch. Und dann mache ich nur eine, dafür Diagonal, dann hab ich noch etwas Platz zum Rand.


    Danke für die Tipps

  • Cons of calib sind für supported Models aber nicht für solche Flächen.

    Und auch da sind sie mehr ein Richtwert.

    Ich hab einige Designer bei denen es trotzdem sauberen cones zu fehldrucken kommt.


    Da muss man immer Mal nachstellen. Je nach Temperatur ändert sich das auch.


    Ich mach es mir einfach. Für sowas Nehm ich mein grob Profil mit mehr Belichtungszeit.

  • Ja, die Lernkurve ist nicht ganz so flach. Eher so Warmachine mässig, aber das sind wir uns ja gewöhnt.

    Ich habe jetzt einen kleinen Netzgoblin für Warhammer Oldworld erfolgreich gedruckt. Ist sensationell geworden. Jetzt sucht der Goblin noch nen dummen der ihn anmalt...


    Jetzt habe ich gerade die ganze 10" Buildplatte mit Zeugs zugepflastert und er hat die ersten 1.8mm geschafft. Ev klappts ja mal mit Figuren.

  • Ja, das ist schon eine Wissenschaft. Warmachine-Frustrationstoleranz ist da schon hilfreich. :)

    Aber du bist ja nicht alleine.


    Dass die ersten Modelle schon mal klappen ist ja schon mal schön. (Wo sind die Bilder? :saint: )


    So Regimentsbases sind auf jeden Fall herausfordernd (und eher ein Fall für FDM-Drucker).

    Ich würde die auch versuchen hochkant auf der Seite zu drucken.


    Wie darkhammer schon schrieb: Neu leveln musst du nur falls Modelle an bestimmten Positionen gar nicht auf der build plate haften (bzw sich der Druck direkt auf der build plate löst und nicht erst nach 2-3 mm spaltet).

    Um das zu checken nutze ich gerne das hier: https://cults3d.com/en/3d-mode…tech-s-bed-of-calibration das ist druckt schnell, verbraucht wenig Resin und deckt die wichtigsten Stellen ab.

    Mit denen kannst du auch messen ob die wirklich 1mm hoch sind an den Messpunkten. Falls nicht, hast du "Layer crushing". Das heißt die build plate senkt sich zu tief ab, was zu dünneren Schichten und damit auch zum loslösen von layern führen kann.


    Zur Exposure-Einstellung:

    Früher habe ich auch gerne die "Cones of calibration" genommen. Mittlerweile nehme ich eher die "Boxes of calibration" von J3Dtech.

    Man sucht eigentlich einen Kompromiss zwischen wenig Exposure damit die Teile maßhaltig sind (dimensional accuracy) aber genug exposure damit die Supports halten (tensile strength). Die Cones von tableflipfoundry schauen nur auf letzteres.

    Bei den Boxes hast du beides in einem Druck:

    1. Passen die Kisten ineinander? => dimensional accuracy

    2. Hat man mindestens 6 "Säulen"? => tensile strength.

    Eine gute Beschreibung zu diesem Test gibt es im link von mir oben.


    (Es gibt mittlerweile eine neue Version der Cones V3 in der auch beides vereint wird. Man schaut da ob das Schwert in den Schädel gesteckt werden kann...)


    TLDR: Dein Problem könnte entweder an "layercrushing" liegen (dann müsste man das z-offset einstellen), oder an zu wenig exposure der normalen layer (am wahrscheinlichsten). Oder zu wenig lift height (dann würde es sich aber eher in der Mitte lösen).


    Auf jeden Fall am Ball bleiben, man lernt eine Menge und irgendwann kommen auch die Erfolge (ist ähnlich wie mit dem Malen... ;))

  • Ich werde immer besser im Ausschuss produzieren :D

    Im Ernst, es ist eine erste Gralsreliquie gedruckt plus ein Trebuchet. Eine supersüsse Katzenlady für Khemri und ein paar Gobbos kamen raus. 3 der ca 20 Prints auf der Platte blieben an der Folie kleben oder es fehlen Stücke. Dem Gralsritter Pferd fehlt das Linke Bein aber zum Kompensieren fehlt dem Gralsritter das Rechte. Den Segen der Lady hat er wohl schon länger verloren.

    Ich habe noch das Problem das ich das Zeug fast nicht von der Buildplatte kriege. Es braucht EXTREM Gewalt. Darum hab ich jetzt Belichtungszeit vom Base Layer auf 20s reduziert und nur 3 Layers plus 8 Transition Layers. Das hat zu oben genannten Problemen geführt aber ich hab das Zeug nur noch mit viel Gewalt von der Platte kratzen können...


    Werde für den nächsten Druck auf 4 Layers hochgehen. Aber die Qualität wenns klappt ist schon geil.

  • Wenn es nur mit Gewalt runter geht, dann in der Tat runter mit der Bottom layer exposure. Eigentlich sollte da das 5-fache der normal exposure reichen. Vorraussetzung ist genug "wait before print time", gut geleveld und kein "layer crushing" (=korrekte z-Höhe).


    Falls du Fotos zeigst von den fails und am besten von den dazugehörigen settings, gebe ich gerne meinen Senf dazu ab. ;)

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